Kennzeichnung/Schild:
Roter Punkt, auf weißem Grund
Schildgröße:100 X 100 mm
Coburg - Bausenberg - Oeslau - Lauterburg - Herzogsbrunnen - Rossiggrund - Tiefenlauter (16km) - Weißbachsgrund - Alexandrinhütte (24km) - Oettinghausen - Heldritt (33km) - (ab hier R.W.2 nach Bad Rodach) - Roßfeld - Bratwursteiche - Gauerstadt - Mährenhausen - Hofmannsteiche - Coburg (71km)
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Unser mit 71 km längster Wanderweg ist nach dem heute legendären ehemaligen Vorsitzenden des Thüringerwald-Vereins Coburg der Jahre 1933 – 1959 Carl Escher benannt. Seinem Wirken ist u.a. der Erwerb der Alexandrinenhütte zu verdanken. Es versteht sich von selbst, dass dieses Wanderheim im Verlauf des Wanderweges nicht etwa ausgespart wird.
Der „Carl-Escher-Weg“ wird oft als Rundwanderweg empfunden. Dies stimmt nicht ganz, denn der Verlauf bildet keinen geschlossenen Kreis. Ausgangs- bzw. Endpunkt sind je nach Auffassung einerseits eine Anhöhe oberhalb der Veste Coburg und andrerseits der Stadtteil Neuses.
Dieser Wanderweg erschließt im wesentlichen den westlichen Landkreis.
Beginnen wir am Zugang zum Bausenberg östlich der Veste Coburg. Die Markierung „roter Punkt im weißen Feld“ führt uns zunächst in sanftem Gefälle durch den „Bausenberg“, eine bewaldete Anhöhe östlich der Veste Coburg. Die neu errichteten Brückenbauwerke für die Autobahn „A 73“ und die Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecke werden unterquert, die Ortsverbindungsstraße Oeslau-Waldsachsen muss überquert werden. Dann leichter Anstieg auf den „Höhn“, eine bewaldete Anhöhe. Dann wird der Stadtteil „Einberg“ der Stadt Rödental erreicht. Über einen Bahnübergang geht’s in den Stadtteil Oeslau (Einkehrmöglichkeit), dann in den Bereich des Schlossparks Rosenau. Wer das Schloss von der Schau-Seite erleben will, muss einen Abstecher machen. Sehr romantisch ist aber der Lauf der Itz, an welchem der Wanderweg hier vorbeiführt. Über Wiesenwege geht es weiter durch die Stadtteile Unterwohlsbach (Einkehrmöglichkeit) und Oberwohlsbach (hier steil) und weiter hinauf zur Burgruine Lauterburg. Nun wendet sich der Weg westwärts, es geht durch Wälder zum Herzogsbrunnen und hinab in den Fornbachsgrund. Hier ist wieder eine Ortsverbindungsstasse zu queren, dann geht es weiter zum ehem. Forsthaus Taimbach. Der Weg führt nun wieder leicht aufwärts, bis wir die Anhöhe über dem Tal der Lauter erreicht haben. Nun geht es steil hinab zum Ortsteil Tiefenlauter der Gemeinde Lautertal (Einkehrmöglichkeit) An dieser Stelle sind 16 km von der Gesamtstrecke zurückgelegt.
Nach Überquerung der Bundesstrasse 4 und des Flüsschens Lauter erwartet die Wanderer einer der Höhepunkte auf dem „Carl-Escher-Weg“: über den Weißbachsgrund wird die Höhe der „Langen Berge erreicht“. Dieses Wald-Tal ist landschaftlich überaus reizvoll und birgt botanische Kostbarkeiten. Oben auf der Höhe weicht der Wald zurück. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Alexandrinenhütte (bew. an Wochendenden und Feiertagen zwischen Ostern und Ende Oktober; Hinweis Alexandrinenhütte ). Nach Bau der Bundesautobahn „A 73“ mussten mehrere Wanderwege verlegt und gebündelt werden, um sie über eine der wenigen Brücken zu leiten. Wenn die Hütte erreicht ist, sind 24 km zurückgelegt.
Nach der Alexandrinenhütte wendet sich der Weg westwärts über den Höhenzug der „Langen Berge“. Eine Besonderheit dieser Landschaft ist der geologische Untergrund, der hier isoliert zu Tage tretende Muschelkalk. Hier wurde ein spezielles Arten- und Biotopschutzprogramm ins Leben gerufen. Durch Flächenankauf ist auch der Thüringerwald-Verein beteiligt.
Der „Carl-Escher-Weg“ verläuft zunächst einige hundert Meter durch ein Wäldchen und tritt dann in die offene, aussichtsreiche Landschaft. Der nächste Ort, Ottowind, wird nördlich umgangen und dann Oettingshausen erreicht. Die nächste Station ist dann Heldritt (Einkehrmöglichkeiten) , ein Teil der aufstrebenden Kurstadt Bad Rodach. Das kulturelle Leben der Region wird seit Jahrzehnten durch die Waldbühne bereichert, auf der im jeden Sommer ein Schwank (Laienspieler) gespielt wird, aber auch professionelles Musiktheater geboten wird. In Heldritt sind 33 km erreicht. Der „Carl-Escher-Weg“ verläuft ab Heldritt in südwestlicher Richtung sanft abfallend nach Lempertshausen und Roßfeld (jeweils Einkehrmöglichkeit) , gleichfalls Teile der Stadt Bad Rodach. Es geht nun in südlicher Richtung, wieder ansteigend, in und durch ein Waldgebiet. In den letzten Jahren wurden hier zahlreiche markierte Wanderwege durch eine andere Organisation angelegt, wodurch die Wanderkarten etwas an Übersichtlichkeit verloren haben. Der Weg führt teils hart an der ehem. Zonengrenze und zur heute offenen Grenze zum Nachbarland Thüringen vorbei. Nach Verlassen des Waldes senkt sich der Weg wieder, bis Gauerstadt (Einkehrmöglichkeit) erreicht ist. Hier sind von der Gesamtstrecke bereits 55 km zurückgelegt.
Hinter Gauerstadt wendet sich der Weg weiter südwestwärts nach Mährenhausen. Hinter diesem Ort taucht der „Carl-Escher-Weg“ in eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete ein, hier ist auch wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Die Markierung musste hier in verhältnismäßig großem Umfang verlegt werden. Bemerkenswert sind die „Hofmannsteiche“ mit dem Naturfreundehaus. Der „Carl-Escher-Weg“ steigt nun wiederum an, bis der Ortsrand von Weidach (Einkehrmöglichkeiten) erreicht ist. Nun ist es nicht mehr weit, bis nach nahezu 70 km der Stadtrand von Coburg wieder erreicht wird; über die Straßen Hörnleinsgrund und Kürengrund ist der Endpunkt in Coburg an der Unterführung Callenberger Straße erreicht. -hdb-